2021

Sprachworkshops

Im Jahr 2021 haben wir fünf Sprachworkshops (Dauer: 2,5 Stunden) durchgeführt.

Die diesjährige Reihe stand unter dem Motto des französischen Schriftstellers Frantz Fanton (1925-1961): „Eine Sprache zu sprechen heißt, sich die Welt, eine Kultur anzueignen”.

Unsere Workshops richteten sich an Studenten der Danziger Hochschulen, an unsere Leser und an alle, die das Niveau A2 erreicht haben. Ziel des Workshops war es, die Sprachkompetenzen der Teilnehmer zu verbessern, einen umfassenden Überblick über Probleme im Zusammenhang mit bestimmten grammatikalischen und lexikalischen Fragen zu geben, Missverständnisse aufgrund von ungrammatischen oder ungenauen Formulierungen zu beseitigen und die Sensibilität beim Sprechen zu entwickeln.

Aufgrund von Pandemiebeschränkungen wurden alle angebotenen Workshops online über die Zoom-Plattform abgehalten.

 

1. Der Workshop Krimigeschichten: gefährliches Spiel, heiße Spur, Böses Erwachen… zu den beliebtesten Geschichten zählen die Krimis fand am 18.06.2021 statt.

Die Teilnehmer mussten sich mit typischen Konstruktionen, Ausdrücken, gebräuchlichen Phrasen usw. auseinandersetzen. Und das alles mit Hilfe von kurzen, spannenden Geschichten, zahlreichen Übungen und interessanten, aber lustigen Rätseln. Dabei ging es nicht nur um den Wortschatz, sondern auch um die Grammatik – die Vergangenheitsform des Präteritums und die Deklination von Adjektiven.

Sprachniveau der Zielgruppe: B1 und höher.

Der Workshop wurde von Angelika Gajkowski geleitet – einer Absolventin des Sprachen & Dolmetscher Instituts an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, die derzeit als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin sowie als Deutschlehrerin am Herder Zentrum UG arbeitet.

 

2. Der Workshop Wir üben die Formen von Perfekt fand am 02.07.2021 statt.

Die Vergangenheitsform Perfekt ist die wichtigste Vergangenheitsform in der deutschen Sprache. Sie wird in direkten Gesprächen in alltäglichen Situationen verwendet, um Ereignisse zu beschreiben, die vor relativ kurzer Zeit stattgefunden haben. Während unseres Workshops lernten die Teilnehmer diese Zeitform besser kennen und lernten neue praktische Wörter und Ausdrücke. Die Teilnehmer bereiteten ihre eigenen Äußerungen vor und übten die Formen von Partizip II, die zur Bildung dieser Zeitform erforderlich sind.

Sprachniveau der Zielgruppe: A2 und höher.

Geleitet wurde der Workshop von Zbigniew Zembrzuski – Mitarbeiter des Herder Zentrums der Universität Danzig, Dozent für Germanistik an der Universität Danzig, Übersetzer.

 

3. Der Workshop Geld regiert die Welt – wichtige Konzepte aus der Finanzbrange fand am 16.07.2021 statt.

In Gdańsk gibt es viele Unternehmen, in denen die deutsche Sprache täglich gebraucht wird. Workshops zu solchen Themen sind seit Jahren sehr beliebt. Diesmal hatten die Workshop-Teilnehmer die Gelegenheit, sich mit Fachbegriffen aus dem Berufsleben vertraut zu machen. Im Deutschen gibt es über 30 Synonyme für das Wort Geld. Für Muttersprachler ist es einfach, aber für Ausländer ist es ein ziemlich schwieriges Problem. In dem Workshop haben wir versucht, diese Nuancen näher zu bringen.

Sprachniveau der Zielgruppe: B1 und höher.

Der Workshop wurde von Zbigniew Zembrzuski – Mitarbeiter des Herder Zentrums der Universität Danzig, Dozent für Germanistik an der Universität Danzig, Übersetzer – geleitet.

 

4. Den Workshop Lassen” darf man nicht auslassen! Teil 2 fand am 22.10.2021 statt.

Das Verb „lassen” ist mit vielen grammatikalischen Aspekten verbunden und hat so viele Bedeutungen, dass es den Lernenden viele Schwierigkeiten bereitet. Wie wird es konjugiert? Wann wird es mit dem Verb Prädikat und wann mit dem Verb Akkusativ kombiniert? Wann ist es ein reflexives Verb? Wie werden Sätze mit „lassen” in der Vergangenheitsform des Präteritums und des Perfekts gebildet? Kann man mit „lassen” wirklich ähnliche Bedeutungen ausdrücken wie mit dem Imperativ oder dem Passiv?  In welchen Situationen verwenden wir Sätze mit „lassen”?

Die Teilnehmer lernten im Workshop Grammatik, indem sie ihre eigenen Bildergeschichten erstellten.

Sprachniveau der Zielgruppe: B2 und höher.

Geleitet wurde der Workshop von Anna Kowalewska-Mróz, Mitarbeiterin des Herder Zentrums der Universität Danzig und Dozentin für Germanistik an der Universität Danzig.

 

5. Der Workshop Die Familie Mann – Geschichte mit Grammatik im Hintergrund fand am 26.11.2021 statt.

Die Familie Mann, aus der der Literaturnobelpreisträger Thomas Mann hervorging, war eine Familie mit acht Personen, die alle sehr unterschiedliche Charaktereigenschaften hatten. In diesem Workshop betrachteten die Teilnehmer gemeinsam das Leben dieser literarischen Familie. Sie konzentrierten sich vor allem auf die Adjektive, die zur Beschreibung, Charakterisierung und Bewertung der einzelnen Familienmitglieder verwendet wurden. Die Teilnehmer wiederholten die Deklination von Adjektiven, die Formen ihrer Abstufung und lernten, sich kontextangemessen und suggestiv auszudrücken.

Sprachniveau der Zielgruppe: B1+.

Geleitet wurde der Workshop von Angelika Gajkowski, Absolventin des Sprachen & Dolmetscher Instituts der Ludwig-Maximilians-Universität München, die als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin sowie als Dozentin für Deutsch am Herder Zentrum UG tätig ist.

 

Online-Spielabende

Im Rahmen des Projekts organisierten wir zwei Online-Spieleabende im Jahr 2021 am 19.11.21 und 03.12.21. Dauer: 2 Stunden am Nachmittag. Die Spieleabende wurden wegen der Pandemie in einem Online-Format durchgeführt.

Die Einführung in die Spielabende und deren Betreuung erfolgte durch dr Anna Kowalewska-Mróz vom Herder Zentrum UG. Bei dem Treffen haben wir verschiedene Spiele und Onlinewerkzeuge eingesetzt, um die Teilnehmer zu aktivieren, ihre eigenen Erklärungen zu verfassen. Die Moderatorin bereitete viele der Materialien selbst vor und verwendete sie an diesen Abenden.

Eine unerschöpfliche Quelle für verschiedene Sprachspiele war das Internet, wo man viele Materialien finden kann, z. B. Quiz, Rätsel, Bildergeschichten oder Ratespiele, aber online kann man auch Materialien verwenden, die Brett- und Kartenspielen ähneln, wie z. B. „Tabu”, „Stories”, „Activity”, und die für den Zweck eines solchen Treffens vorbereitet wurden. Während der Spiele konnten die Teilnehmer ihre Sprachbarrieren überwinden und ihre Fähigkeiten, auf Deutsch zu sprechen und zu kommunizieren, verbessern. Während der Sitzungen konnten folgende Fähigkeiten geübt werden: das Bilden von Fragen, von der sprachlichen Art der Bestätigung oder Verneinung, die Umformulierung der eigenen Rede, die schnelle Reaktion auf eine unerwartete Situation, das Überzeugen, Inspirieren, Motivieren. Die Teilnehmer übten Wortschatz, Grammatik, aber auch strategisches Denken. Auch das Sprachniveau wurde an die Teilnehmer angepasst.

 

Plauderstündchen (Diskussionsabende)

Im Rahmen dieses Projekts wurden zwei Online-Sitzungen abgehalten.

1. Die Veranstaltung Die Arbeitswelt – Ausbildung, Berufsgruppen, mein Beruf und Anforderungen fand am 19.11.2021 Uhr statt.

Das Projekt förderte in erster Linie die Ausübung aktiver Kommunikationsfähigkeiten in der deutschen Sprache.

Die Workshop-Teilnehmer erörterten unter anderem die folgenden Themen:

– Dieser Beruf fasziniert mich, weil…

– Kann man auch ohne Studium Karriere machen?

– Wem soll ich bestimmte Aufgaben zuweisen?

– Wie erkläre ich die vielen berufsbezogenen Begriffe?

Bei dieser Art von Treffen steht immer das Sprechen im Vordergrund. Diejenigen, die im Ausland und nicht in Deutschland studieren, haben nicht so viele Möglichkeiten, sich auf Deutsch zu verständigen; dieser Workshop sollte diese Lücke füllen. Die Teilnehmer sprachen in größeren und kleineren Gruppen, je nach Art der ihnen gestellten Aufgabe.

Das Treffen wurde von Zbigniew Zembrzuski – Mitarbeiter des Herder Zentrums der Universität Danzig, Dozent für Germanistik an der Universität Danzig, Übersetzer – geleitet.

 

2. Das Treffen Advent und Weihnachten – eine festliche Zeit, in der die Vielfalt gefeiert wird fand am 04.12.2021 statt.

Advent und Weihnachten werden so unterschiedlich gefeiert wie die Menschen und ihre Einstellung zu diesen Festen. Die Teilnehmer erörterten unter anderem die folgenden Themen:

– Bereiten Sie sich schon in der Adventszeit auf Weihnachten vor?

– Was bedeutet Weihnachten für Sie? Hat das überhaupt eine Bedeutung? Wie feiern Sie persönlich dieses Fest Jahr für Jahr?

– Wo und was kommt zu Weihnachten auf den Tisch?

– Welche interessanten Bräuche gibt es in verschiedenen Ländern zur Weihnachtszeit?

Geleitet wurde das Treffen von Angelika Gajkowski, Absolventin des Sprachen & Dolmetscher Instituts der Ludwig-Maximilians-Universität München, die als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin sowie als Dozentin für Deutsch am Herder Zentrum UG tätig ist.

 

Schulwettbewerb: Wer weiß? – ein Online-Quiz über Deutschland

In diesem Jahr haben wir Sekundarschülern aus der Woiwodschaft Pommern (Altersgruppe: 15-18 Jahre) einen Wettbewerb für ein Online-Wissensquiz über Deutschland auf Polnisch angeboten.

Das Projekt basierte auf den Grundsätzen der Projektarbeit, und die Schüler bereiteten ihre Präsentationen zu zweit vor und stellten sie vor. Mit diesem Projekt wollten wir die Projektarbeit im Unterricht fördern und junge Menschen motivieren, mehr über Deutschland zu erfahren.

Die Auswahl der Themen überließen wir den Schülern. Sie bereiteten multimediale Power-Point-Präsentationen vor, die auch didaktische Elemente enthielten. Die Schüler mussten auch Projektdokumente vorbereiten: Protokoll der ersten Sitzung, Arbeitsplan, Finanzierungsplan, Liste der Risiken des Projekts.

Insgesamt haben wir 135 Arbeiten von verschiedenen Schulen aus unserer Region erhalten. Die Jury bestand aus drei Personen und wählte die 8 besten Präsentationen aus.

Am 9. Dezember 2021 fand der letzte Online-Wettbewerb statt, an dem alle 16 Schüler und viele ihrer deutschen Lehrer teilnahmen. Die jungen Leute präsentierten Quizfragen zu acht Themen ihrer Wahl.

Während der Beratungen der Jury konnten die Jugendlichen einen Vortrag begleitet von einer Multimedia-Präsentation mit dem Titel. Deutsche Sportler bei den Olympischen Spielen hören, der von Marcin Zawisza, Deutschlehrer und Dozent am Herder Zentrum, vorgetragen wurde.

Am Ende des Wettbewerbs legten die Teilnehmer zusammen mit den Mitgliedern der Jury die Reihenfolge der Gewinner fest. Alle Schüler erhielten Preise (Brettspiele) und Diplome, die den Schulen per Post zugeschickt wurden.

Die Gewinner des Wettbewerbs (erste drei Plätze):

1. Platz: Kacper Jakubowski und Matvii Tertyshnyi von Powiatowy Zespół Szkół nr 2 im. Bohaterskiej Załogi ORP „Orzeł”  in Wejherowo für ihr Projekt: Motorisierung in Deutschland.

2. Platz: Antoni Buraczewski und Adrian Lorenc vom V Liceum Ogólnokształcące im. Zbigniewa Herberta w Słupsku für das Projekt: Erfinder aus Deutschland.

3. Platz: Julia Siewiaryn und Amira Zamarayeva vom VII Liceum Ogólnokształcące im. Józefa Wybickiego w Gdańsku für ihr Projekt: Deutsche Architektur.

 

Schülerwettbewerb zur Vorstellung eines deutschen Bundeslandes für Grundschüler

Im Jahr 2021 organisierten wir einen regionalen Wettbewerb zur Kenntnis der deutschen Bundesländer für Grundschüler der Klassen 7-8 in der Woiwodschaft Pommern (Altersgruppe 12-14).

Ziel des Wettbewerbs war es, in Zweierteams eine Power-Point-Präsentation in polnischer Sprache zu erstellen, in der die Schülerinnen und Schüler ein Bundesland ihrer Wahl mit interessanten Informationen, Fotos, Zeichnungen, Diagrammen, statistischen Daten usw. vorstellen sollten. Die Form der Wettbewerbsarbeit war eine Präsentation mit maximal 15 Folien. Die Präsentation sollte didaktische Elemente enthalten, die z.B. im Erdkunde- oder Deutschunterricht hilfreich sein können.

Wir haben etwa 130 Präsentationen erhalten. Darüber hinaus erhielten wir von jeder Gruppe Projektunterlagen, in denen die Jugendlichen ihre individuellen Projektaktivitäten beschrieben.

Sie mussten die Aufgaben selbst planen, entwickeln und durchführen. Die Lehrkräfte (Betreuer) konnten sie bei ihrer Arbeit nur unterstützen. Die Wettbewerbsbeiträge hatten ein sehr hohes Niveau.

Die Jury wählte die 8 besten Präsentationen aus und lud die Teams zum Online-Finale ein. Alle 8 Teams (16 Schüler) waren am letzten Tag am 07.12.2021 anwesend und hielten ihre Präsentationen. Natürlich haben wir auch Schulleiter und Lehrer (Aufsichtspersonen) zu dem Treffen eingeladen. Wir haben die Schüler in die Auswahl der besten Arbeiten einbezogen und gemeinsam 3 Projektteams mit den interessantesten Präsentationen ausgewählt.

Während der Jurysitzung hielt Frau Angelika Gajkowski eine Multimedia-Präsentation zum Thema Österreich und seine köstlichen Süßspeisen. Alle Schüler erhielten Preise (Brettspiele) und Diplome, die per Post an die Schulen geschickt wurden.

Die Gewinner des Wettbewerbs (erste drei Plätze):

1. Platz: Kamil Gardecki und Adrian Mąkola von Szkoła Podstawowa nr 1 im. Henryka Sienkiewicza in Słupsk für ihr Projekt Bayern.

2. Platz: Milena Wolska und Małgorzata Poszewiecka von Sopocka Autonomiczna Szkoła Podstawowa mit dem Projekt Baden-Württemberg.

3. Platz: ex aequo Alexander Harrington und Piotr Walewski von Niepubliczna Szkoła Podstawowa Mistrzostwa Sportowego GKS GEDANIA 1922 w Gdańsku mit dem Projekt Bayern und Inka Wawrzkiewicz und Leopold Wójcikiewicz von Sopocka Autonomiczna Szkoła Podstawowa mit dem Projekt Bremen.

 

Tag der offenen Tür des Herder Zentrums UG

Alle Veranstaltungen, die wir für diesen Tag geplant hatten, fanden am 11. Dezember 2021 statt. Wegen der Einschränkungen durch die Pandemie fanden Workshops und ein Spaziergang durch Danzig online statt, und am Abend traf sich eine kleine Gruppe von CH-Freunden in unserer Bibliothek in der Ogarna-Straße 26 in Danzig. Dort sprachen wir über geplante künftige kulturelle Veranstaltungen im Herder-Zentrum, tauschten Erfahrungen aus und überlegten, wie wir unsere Einrichtung weiterentwickeln könnten.

Beim Tag der offenen Tür im Herder-Zentrum haben wir über unsere Projekte im Jahr 2021 und die für 2022 geplanten Projekte berichtet und zu folgenden Veranstaltungen eingeladen.

1) Workshop Deutsche juristische Fachterminologie: Angeklagter, Beschuldigter oder Angeschuldigter sind keine Synonyme.

Wir hatten ein ehrgeiziges Workshop-Thema vorgeschlagen, aber das Interesse übertraf dennoch unsere Erwartungen. Der Referent, Herr Zbigniew Zembrzuski, ist vereidigter Übersetzer, Absolvent der Schule für deutsches Recht an der Universität Danzig und des Rechtszentrums für europäische und internationale Zusammenarbeit an der Universität Kiel.

Während des Workshops lernten wir das Fachvokabular zum Thema Rechtsprechung und Arbeitsrecht kennen. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich mit den Unterschieden zwischen polnischem und deutschem Recht vertraut zu machen.

An dem Treffen nahmen unter anderem Juristen und Deutschlehrer teil. Sprachniveau der Zielgruppe: B2 und höher.

2) Workshop Winter nicht nur in den Bayerischen Alpen. Landeskundliches gewürzt mit Wortschatz zum Thema Natur und Tradition.

In diesem Workshop haben wir ein einfacheres Thema für diejenigen vorgeschlagen, die sich auf dem Niveau A2/B1 befinden. Das Thema wurde von Dr. Anna Kowalewska-Mróz vorgestellt, die sich mit folgenden Fragen auseinandersetzte: Welche Bräuche und Traditionen gibt es in den Alpen? Womit befassen sich die Bewohner der Alpen im Alltag? Der Bericht über das vorgeschlagene Thema wurde von einer Power-Point-Präsentation, handgemachten Fotos und Videos begleitet, die das vorgestellte Thema bereicherten.

3) Ein virtueller Spaziergang durch Gdańsk: Leinen, Flachs und Leder. Mode im alten Danzig.

Begleitet von einem erfahrenen Stadtführer – Cezary Ponczek – begaben sich die Teilnehmer auf eine historische Online-Stadtführung zum Thema Mode im alten Danzig. Sie fanden heraus, welche Kleidung in Danzig vor 200 Jahren getragen wurde. Während der Präsentation hatten sie auch die Möglichkeit, einzigartige Fotos und Stiche aus dem alten Danzig zu sehen.

 

Webinare für Grundschüler der Klassen 5 – 8 in der Woiwodschaft Pommern

Wir haben fünf einstündige Webinare für Grundschüler der Klassen 5 – 8 in Pommern durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler sahen sich unsere Online-Präsentationen im Klassenzimmer an, die in den Schulen mit einem Overhead-Projektor gezeigt wurden. An jedem Treffen nahmen durchschnittlich etwa 8 Schulen teil, auch aus kleineren Städten. Wir haben den Schülern und Lehrern fünf verschiedene Themen vorgestellt.

29.11.21 (Montag) In einer Stunde durch die Alpen. Leitung: Dr. Anna Kowalewska-Mróz.

30.11.21 (Dienstag) Woher kommt der Name Zeppelin? Wer waren die Musiker aus der Stadt Bremen? Ein Quiz über unsere westlichen Nachbarn. Leiter: Zbigniew Zembrzuski.

01.12.21 (Mittwoch) Über berühmte und bekannte deutsche Sportler und ihren Weg zum Ruhm. Leiter: Marcin Zawisza.

02.12.21 (Donnerstag) Gdańsk an der Motława. Geschichte und Denkmäler der Stadt. Geschichte auf Polnisch mit einem Hauch von Deutsch. Leiter: Cezary Ponczek.

03.12.21 (Freitag) Wofür Österreich und die Schweiz berühmt sind. Servus und Salü. Leiterin: Angelika Gajkowska.

 

Spaziergänge auf den Spuren der deutschen Vergangenheit in Gdańsk

Im Rahmen dieses Projekts wurden drei thematische Spaziergänge in beiden Sprachen durchgeführt. Die thematischen Spaziergänge mit einem professionellen Führer waren eine gute Gelegenheit, viele Menschen für die Geschichte Danzigs zu interessieren. Die Zielgruppe waren: unsere Leser, Studenten, Schüler, Kursteilnehmer und andere Interessierte. Die Wanderungen begannen im oder in der Nähe des Herderzentrums des UG.

27.11.2021 (Samstag): Die Kunst und Architektur von Danzig in der Prosa von Günter Grass. Leitung: Dr. Anna Kowalewska-Mróz. Ziel des Spaziergangs war es, Orte zu zeigen, die sowohl mit dem Schriftsteller selbst als auch mit den Helden seiner Prosa verbunden sind. Das waren entweder historische Persönlichkeiten, wie Anton Möller, der Renaissance-Maler aus Danzig, Martin Opitz, der schlesische Dichter und Historiograph von Władysław IV. Vasa, oder fiktive Figuren wie Oskar Mazerath aus dem Roman Die Blechtrommel.

28.11.2021 (Sonntag): Auf den Spuren von Bier, Goldwasser, Machhandel und Kaffee. Leitung: Cezary Ponczek. Wo befand sich das älteste Kaffeehaus in Gdańsk? Wo wurde der erste Kaffee getrunken? Wo wurden in der Nähe von Gdańsk Weintrauben angebaut? Woher kommt das goldene Wasser? Was waren Kroling und Machhandel? Wie viel Alkohol enthielt das Danziger Bier in der Vergangenheit? Was ist ein Jopen und wo ist die Brauereistraße in der Stadt – Antworten auf diese und andere Fragen gabt der erfahrene Danziger Stadtführer Cezary Ponczek.

04.12.2021 (Samstag): Die Vergangenheit im Spiegel der Gegenwart. Leiterin: Aleksandra Bejowicz. Ausgangspunkt für den Spaziergang war zum einen die hanseatische Geschichte der Stadt Danzig (Gdańsk). Zum anderen haben wir uns gefragt, wie sehr sich Danzig in seiner Geschichte verändert hat. Wir haben uns besonders auf die Geschichte der Stadt nach dem Jahr 45 konzentriert: die fast vollständige Zerstörung der Danziger Innenstadt bei Kriegsende, die Vertreibung der deutschen Einwohner, der Zuzug neuer Einwohner, der Wiederaufbau – all diese Elemente prägen das Bild der Stadt noch heute. Wie hat sich das deutsche historische Element in der Architektur der rekonstruierten Gebäude niedergeschlagen? Was wird gezeigt und was wird geschickt versteckt? Wie wurde das Deutschtum in Danzig in den Nachkriegsjahren behandelt, und wie wird es heute gehandhabt? Diese und viele andere Fragen wurden während des Rundgangs von Aleksandra Bejowicz, einer erfahrenen Danziger Stadtführerin, beantwortet.

 

Produktion der CD „LUMEN – Willa Weber, Gastkünstlerin Hanna Dys”

Seit dem jüngsten Projekt Musik baut Brücken in schwierigen Zeiten 2020 (Online Concert Show) und die dazugehörige CD Fantastica sehr gut angekommen sind, wollten wir die Sopranistin Willa Weber bei der Produktion ihrer neuen CD unterstützen. Zusammen mit der in Danzig lebenden Organistin Hanna Dys hat Willa Weber eine CD aufgenommen. Hanna Dys ist in der Orgelszene in Polen und Deutschland sehr bekannt. Die Aufnahmen wurden in der berühmten Kathedrale von Oliva gemacht. Das Repertoire war klassisch und umfasste u.a. Ave Maria des polnischen Komponisten Michał Lorenc und Lumen des Berliner Komponisten Rainer Oleak. Insgesamt sind 6 Gesangsstücke und 3 Orgelsolostücke auf dem Album enthalten.